Die Arthroskopie des Ellenbogengelenkes
kommt bei allen krankhaft veränderten Gelenken zur Anwendung, wie u.a. bei sog. freien Gelenkkörpern mit schmerzhaften Gelenkblockierungen.
Die Operation des Tennisellenbogens
Dieser Eingriff wird seit 1995 standardisiert in der
Methode nach Prof. Wilhelm durchgeführt und hat eine hohe Erfolgsquote im Gegensatz zu anderen Verfahren. Die Methode ist allerdings aufwändiger und verlangt einen etwa 5cm langen Operationsschnitt an der Außenseite des Ellenbogens.
Hierbei werden neben dem Durchtrennen der schmerzleitenden Nervenfasern zum äußeren Ellenbogenknochen gleichzeitig die Sehnenansätze gekürzt und der Durchtritt des tiefen Speichennerven durch den oft eingeengten Muskelschlitz bei Bedarf ( beim sog. Supinatorsyndrom ) erweitert.
Sollten umschriebene Beschwerden vorliegen, kann der Eingriff gezielter erfolgen. Das Verfahren nach
Prof Nirschl ermöglicht hier eine sehr gezielte Adressierung der Schmerzen.
Während beim Tennisellenbogen die Beschwerden an der Gelekaußenseite auftreten ist beim
Golferellenbogen die Innenseite des Gelenkes betroffen und kann hier bis zum Auftreten von Taubheitsgefühl am Unterarm bis zum Kleinfinger führen.
Bei dieser Operation muß oft auch der eingeengte Ellennerv am sog. Musikantenknochen aus seiner Rinne gelöst und weiter in die Ellenbeuge verlagert werden.