Schon scheinbar kleinere Verletzungen oder Erkrankungen der Hand können ohne adäquate Behandlung gravierende Folgen und Funktionseinschränkungen nach sich ziehen.
Die Behandlung von Handerkrankungen und –verletzungen verlangt spezielle Kenntnisse der anatomischen Strukturen und eigene chirurgische Techniken. Das betrifft in besonderer Weise die Versorgung von Verletzungen, bei denen Sehnen, Nerven und Blutgefäße betroffen sind.
Die Chirurgie der Hand hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer Spezialdisziplin in der Medizin entwickelt, die eine eigene dreijährige Fortbildung erfordert.
Neben der exakten Diagnosestellung und operativen Therapie ist meist auch eine spezielle Nachbehandlung notwendig, um ein gutes Resultat hinsichtlich der Funktion zu erziehlen.
Es werden folgende Erkrankungen der Hand behandelt:
- Erstversorgung und Nachbehandlung von Verletzungen der Weichteile, Sehnen und Knochen
- Nervenfunktionsstörungen durch Druckschädigung der zur Hand führenden Nerven:
Carpaltunnelsyndrom, Loge de Guyon Syndrom, Wartenbergsyndrom, Ulnarisrinnensyndrom, Supinatorsyndrom - Dupuytrensche Erkrankung:
Bewegungseinschränkung durch Bindegewebsveränderungen in der Hohlhand und an den Fingern - Bewegungsstörungen der Finger durch Enge im Sehnengleitkanal:
Ringbandstenosen auch "Schnappfinger" oder "schnellender Finger" genannt, Tendovaginitis de Quervain - Entzündungen der Sehnenscheiden
- Epicondylitis humeri radialis und ulnaris, sogenannter "Tennis- oder Golferellenbogen"
- Arthrose des Daumensattelgelenkes(Rhizarthrose), der Finger- und Handgelenke
- Tumore: Z.b. Ganglien (Überbeine), Zysten, Lipome, Enchomdrome
- Rheumatische Erkrankungen mit Veränderungen der Sehnen und Gelenke
- Infektionen
Arthroskopien (Gelenkspiegelungen)
Als minamal invasive operatve Technik werden Arthroskopien (Gelenkspiegelungen)zur Behandlung und Diagnostik von Erkrankungen und Verletzungen des Handgelenkes durchgeführt.Zum Beispiel bei degenerativen (verschleißbedingten) Veränderungen des Discus ulnaris ("Meniskus" des Handgelenkes), Verletzungen des Bandapperates, Entzündungen der Gelenkinnenhaut.
Für die operativen Eingriffe steht ein erfahrenes Anaesthesieteam zur Verfügung, es werden individuelle Betäubungsverfahren in Form von Lokal- oder Regionalanaesthesien sowie Narkosen durchgeführt.