Das Ziel von AMBU-KISS ist es, eine Referenzdatenbank für postoperative Wundinfektionen in Einrichtungen für Ambulantes Operieren in Praxis und Klinik aufzubauen.
Dazu werden sog. Indikatoroperationen ausgewählt, die häufig in Einrichtungen für Ambulantes Operieren durchgeführt werden und bei denen bereits im Rahmen des Moduls postoperative Wundinfektionen des Krankenhaus-Infektions-Surveillance-Systems (KISS) postoperative Wundinfektionen erfasst werden. Somit ist auch ein Vergleich von Infektionsraten in Einrichtungen für ambulantes Operieren mit den Infektionsraten in Kliniken möglich
Dr. Frieler nimmt seit dem Jahr 2002 mit seinen arthroskopischen Knieoperationen an diesem Pilotprojekt des Institutes für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene des Universitätsklinikums Freiburg (Direktor: Universitätsprofessor Dr. F. Daschner) teil.
Adressen: www.nrz-hygiene.de und www.rki.de
Für das Pilotprojekt wurden drei Indikatoroperationen ausgewählt, die in Einrichtungen für Ambulantes Operieren häufig durchgeführt werden und die auch gleichzeitig Indikatoroperationen bei KISS sind.
- Herniotomien (Bruchoperationen)
- Arthroskopische Kniegelenksoperationen
- Venöses Stripping (Crossektomie und Stripping von Varizen an den unteren Extremitäten)
Bei uns werden die arthroskopischen Kniegelenksoperationen in die Erfassung aufgenommen. Die Patienten werden bis zum 30.postoperativen Tag beobachtet. Jede Wundinfektion, die in diesem Zeitraum auftritt wird erfasst und dem Projektzentrum in anonymisierter Form gemeldet. Die durchschnittliche Wundinfektionsrate aller Teilnehmer wird halbjährlich vom Projektzentrum an alle Teilnehmer zurückgemeldet.
Die Wundinfektionsrate für ambulante arthroskopische Operationen lag in den letzten Jahren im Ambulanten Operationszentrum Hameln bei 0,1 %!
